Spektrumsüberwachung, Peilung und Messung von Richtfunkstrecken aus der Luft
LS OBSERVER Airborne Monitoring Unit (AMU)
Die LS OBSERVER Airborne Monitoring Unit (AMU) ermöglicht Funküberwachung aus der Luft. Die wichtigsten Vorteile der Messung mit drohnengestützten Systemen sind:
Vollständig integrierte Drohne
"Nicht nur eine kommerzielle Drohne mit einem Empfänger"
Die luftgestützte Überwachungseinheit ist eine speziell entwickelte Drohne, die verschiedene Arten von RF-Nutzlasten tragen kann. Das Design der Drohne und der Nutzlast umfasst die Abschirmung starker externer Signale von der internen Elektronik, so dass sie in der Nähe von Sendern oder innerhalb von Richtfunkstrecken fliegen kann. Darüber hinaus umfasst das Design Technologien, die die Eigeninterferenz von Motoren und Elektronik der Drohne auf den Funkempfänger auf ein Minimum reduzieren.
Verschiedene RF-Nutzlasten für verschiedene Anwendungsfälle
Die RF-Nutzlast umfasst neben einer Antenne einen Funkempfänger, einen eingebetteten Prozessor, ein Modem für die Netzwerkkommunikation und einen großen, eingebetteten Speicher. An einer bestimmten Nutzlast können für verschiedene Anwendungsfälle unterschiedliche Antennentypen angebracht werden, z. B. kann für die Peilung eine Richtantenne angebracht werden, während für die Standard-Spektrumüberwachung eine Rundstrahlantenne verwendet wird. Für SHF/EHF-Anwendungen, wie z. B. Messungen von Richtfunkstrecken, kann die Standardnutzlast für die Spektrumsüberwachung durch eine spezielle Nutzlast mit einem anderen Empfängertyp ersetzt werden, der höhere Frequenzen, z. B. bis zu 44 GHz, erreichen kann. Das Standardportfolio umfasst einen 6-GHz- und einen 32-GHz-Empfänger. Für Empfängeranforderungen, die über die Standardspezifikationen hinausgehen, sind kundenspezifische Lösungen bis zu 110 GHz möglich.
Flexibler Betrieb im Batteriebetrieb, kabelgebundener Betrieb für Langzeitmessungen
Die AMU kann für flexible Kurzeinsätze im Batteriebetrieb betrieben werden. Für Situationen, in denen längere Messungen erforderlich sind, ist die AMU als kabelgebundene Version erhältlich, die eine Stromversorgung und Datenübertragung per Kabel ermöglicht. Auf diese Weise kann die AMU mehrere Stunden lang in der Luft bleiben. In der Regel wird die AMU auf einem Pick-up gelagert und von dort aus gestartet, der die Drohne mit Strom versorgen kann. Bei der kabelgebundenen Version wird nicht nur der Strom über ein Kabel geliefert, sondern auch die Datenverbindung. Dadurch kann eine stabile und schnelle Datenverbindung zum Boden gewährleistet werden.
Benutzerfreundliche, leistungsstarke Software
Die RF-Komponente der AMU wird von der CMS-Software LS OBSERVER verwaltet und gesteuert. Für die Flugsteuerung und das Missionsmanagement wird die ColMP-Software (basierend auf ArduPilot) verwendet.
CMS bietet umfassende Funktionen für verschiedene Messaufgaben und Analysen. Ob Sie ITU-konforme Signalmessungen, Peilung und Geolokalisierung oder automatisierte Messaufgaben wie die automatische Erkennung von Störungen (AVD) mit Korrelation zur Spektrum-Management-Datenbank durchführen wollen, CMS vereint alles in einer einzigartigen Software-Suite. Für weitere Informationen besuchen Sie die LS OBSERVER CMS Seite.
Die ColMP-Software (basierend auf ArduPilot) ermöglicht die Vorplanung von Flügen mit Wegpunkten und liefert dem Drohnenpiloten wichtige Informationen. Die AMU kann präzise und automatisiert entlang der definierten Wegpunkte fliegen. Für Anwendungen, bei denen höchste Präzision erforderlich ist, kann ein differentielles GNSS-System zusammen mit der AMU verwendet werden.
Integration mit LS OBERVER und mySPECTRA
Die AMU ist die ideale Ergänzung eines jeden Überwachungssystems und kann zusammen mit festen und mobilen Stationen in ein LS OBSERVER-Überwachungsnetz integriert werden.
Die CMS-Software kann nicht nur eine einzelne AMU steuern, sondern dient der Verwaltung eines kompletten LS OBSERVER-Netzwerks. Von der Einsatzzentrale aus kann ein Operator zum Beispiel die Peilergebnisse der AMU und einer Feststation miteinander kombinieren, um eine Emission aus der Ferne zu triangulieren.
Das LS OBSERVER CMS schlägt eine weitere Brücke zwischen Spektrum-Management und Monitoring. Durch die Kombination mit mySPECTRA (Verlinkung auf mySPECTRA Seite) wird die Theorie mit der real gemessenen Spektrumsumgebung abgeglichen, so dass der Anwender Lizenzverletzungen, Whitespaces oder Überlastungen und weitere Anomalien erkennen kann. Wertvolle Informationen aus dem Monitoring werden dann an das Spektrum-Management zurückgespielt, um den Vergabeprozess zu unterstützen.